Mit Unterstützung der Hannchen-Mehrzweck-Stiftung brachte das „informationszentrum 3. Welt“ in Freiburg im September diesen Jahres ein Schwerpunktheft zur Lage der LGBTI-Menschenrechte heraus.
Sexuelle Identitäten jenseits der heterosexuellen Norm sind weltweit mit gesellschaftlichem Ausschluss, rechtlicher Diskriminierung und der Gefahr gewalttätiger Übergriffe verbunden – mancherorts bis hin zur Todesstrafe.
Für das izw3-Themenheft haben ausgewiesene Expert_innen geschrieben: Klaus Jetz hat fünf schwule Aktivisten aus Iran, Ägypten, Sudan und Marokko interviewt, um den „arabischen Frühling“ aus schwuler Sicht zu beleuchten. Die Ethnologin Mona Hanafi El Siofi schreibt über lesbische Identitäten im arabischen Raum. Einblicke in die Situation von Homosexuellen in Afrika geben Carla Schraml und Claudia Körner zur Situation von Homosexuellen in Afrika. Madeleine Eisfeld schließlich schreibt über Indien und Parkistan, wo ein Drittes Geschlecht – die „Hijiras“ –formaljuristisch anerkannt ist. Arn Sauer schreibt über die LSBTI-Menschenrechts- und Entwicklungsarbeit und Ina Riaskov stellt die Spannung zwischen Antidiskriminierungsgesetzen und Gewalt gegen LSBTI in Lateinamerika und in der Karibik.
Insgesamt ein äußerst lesenswerter Beitrag zur aktuellen Menschenrechtssituation, der über die Internetseite des informationszentrum 3. Welt käuflich erworben werden kann.
Letzte Aktualisierung: 17.04.2012